Confluence:
Ausgewählte Schriften von Jeffrey K. Zeig
Jeffrey K. Zeig
1. Auflage 2012, 352 Seiten, kt.
ISBN 978-3-902155-14-6
EUR 24,90
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Inhalt
Der Direktor der Milton Erickson Foundation, Dr. Jeffrey Zeig, hat in diesem Band seine wertvollsten Beiträge zur Psychotherapie zusammengetragen. Wie der Titel zeigt, präsentiert das Buch einen Zusammenfluss seiner Ideen und Schriften über die Zeit und spiegelt somit Zeig’s professionelle und persönliche Reise wider.Das Buch gliedert sich in 4 Teile mit 15 Kapiteln, welche beide überspannenden Themen moderner klinischer Anstrengungen erfassen: wie man ein Therapeut SEIN kann und wie man Therapie MACHT.
Das Verständnis von Zeig – Therapie mehr als Kunst denn als Wissenschaft zu betrachten – ist in diesem Band allgegenwärtig. Seine Kreativität und Liebe zur Sprache sowie die Fülle an Fallbeispielen aus seiner und Milton H. Erickson’s Praxis machen das Buch zu einem leicht lesbaren und gut verständlichen Begleiter. Selbst die technischen Diskussionen werden dabei so dargestellt, dass der Leser diesen leicht folgen kann und zum Weiterdenken stimuliert wird.
In jedem Kapitel findet sich es etwas Neues zu entdecken, sei es über Methoden, Grenzen, Geschichte, Innovation oder Anwendungen der Therapie. Somit ist das Buch für Studenten und Professionisten gleichermaßen von Wert. Nehmen wir alle Beiträge zusammen, ergibt sich in Zeig’s Worten folgende Essenz: 'Die Kunst unserer persönlichen Entwicklung verbessert die Therapie mehr, als irgendein technischer Fortschritt, welcher ein Experte Ihnen anbietet, es jemals kann.'
Stimmen zum Buch
Der Direktor der Milton Erickson Foundation und Architekt der Evolution of Psychotherapy Konferenzen fasst hier in einem ersten Band einige seiner wichtigsten Arbeiten der letzten 25 Jahre zusammen. Wie man Therapeut sein kann, wie man Therapie macht und wie Therapie oft mehr eine Kunst als eine Wissenschaft und Technik ist, bildet ein durchgängiges Motto für diese wertvolle Zusammenfassung von Artikeln von Zeig, die in vielen unterdessen oft vergriffenen Bücher verstreut waren.Bernhard Trenkle, MEGaPhon, Nr. 39
Die Schriften von Milton H. Erickson (1901-1980) hatten mich in meiner Ausbildung so sehr beeindruckt, dass ich anfing, sie regelrecht zu sammeln. So manches musste ich mehrmals lesen, um die Eleganz der Arbeiten dieses großartigen Hypnotiseurs aus Phoenix, Arizona, zu verstehen. Zu einem Großteil dieses Verständnisses trugen die Schriften Jeffrey K. Zeigs bei, dem Direktor der Milton Erickson Foundation.
Ausgewählte Schriften Zeigs erscheinen jetzt im literatur-vsm-Verlag, Wien. Im ersten Band, »Confluence«, stellt Zeig seine wertvollsten Beiträge zur Psychotherapie zusammen: einen Zusammenfluss seiner Ideen und Schriften, seiner professionellen und persönlichen Reise als Therapeut.
»Die Kunst persönlicher Entwicklung verbessert Therapie ...«
Das Buch gliedert sich in vier Teile mit 15 Kapiteln zum Selbstverständnis eines Therapeuten, zu Methoden und Techniken der Utilisation, zu Hypnose allgemein und schließlich zu Milton Ericksons Psychotherapie, selbstverständlich mit zahlreichen Beispielen, ohne die ein Schüler Milton Ericksons gar nicht auskommen kann.
Und Jeffrey Zeig ist ein guter Schüler Milton Ericksons. Das geht aus den ausgewählten Schriften immer wieder deutlich hervor. Zeig ist ein großartiger Analytiker der Vorgehensweise seines Lehrers. Dass er in seinen Schriften ein bisschen hölzern wirkt, ist vielleicht der Demut gegenüber seinem Objekt geschuldet und nicht unbekannt. Das macht den Unterschied im Vergleich zu dem anderen großen Hypnose-Praktiker der Gegenwart, der sich eben nicht nur wissenschaftlich mit Milton Erickson beschäftigte, sondern dreist genug war, ihn sogar zu modellieren und auf eigene Weise fortzuentwickeln: Richard Bandler.
Anders als der Mitbegründer des Neulinguistischen Programmieren, den Erickson sogar abkanzelte, Bandler bilde sich ein, Vorgehensweisen zu durchdringen, die sich sogar seinem (Ericksons) Bewusstsein entzögen, hat Jeffrey Zeig sich von jeher auf die rein therapeutische Tradition seines Lehrers konzentriert.
Beide Ansätze miteinander zu vergleichen, würde weder Zeig noch Bandler gerecht, so wie der Vergleich von Äpfeln und Birnen scheitern muss. Dennoch sind Zeigs Schriften auch für Neurolinguistische Programmierer eine Inspiration. Zeig bleibt ausschließlich bei der Hypnose und sehr nahe dran an Milton Erickson. Das liegt nahe, wenn man bedenkt, dass er Präsident der Milton Erickson Gesellschaft ist.
Allein schon wegen seiner Aussagen im ersten Kapitel lohnt sich dieses Buch. Jeffrey Zeig beschreibt die unterschiedlichen Rollen von Appellierendem bis »Zealous«, des Therapeuten, der sich an den Fortschriften seines Klienten begeistern kann. Die Zusammenstellung der übrigen Kapitel sind gleichfalls eine gute Wiederholung all dessen, was man sich als Hypnotiseur nach Jahren der Praxis wieder ins Bewusstsein rufen sollte. Ich bin gespannt auf die nächsten Bände der ausgewählten Schriften von Jeffrey Zeig.
Peter Kensok, Globalscout und buecher-blog.net
Dr. Jeffrey K. Zeig ist der Direktor der Milton Erickson Foundation. Als Schüler von Milton H. Erickson verwaltet er dessen umfangreiches Erbe.
Nun liegt auch von ihm der erste Band seiner wichtigsten Schriften vor. Genau wie sein Lehrer ist er ein eifriger Autor, der viele Artikel in unterschiedlichen Fachzeitschriften und Aufsatzsammlungen veröffentlicht hat.
Daher ist es wichtig, rechtzeitig alle Aufzeichnungen zu sichten und die wegweisendsten zusammenzutragen und zu veröffentlichen.
Der erste Band ist 351 Seiten dick und fasst die wichtigsten Schriften der letzten 25 Jahre zusammen.
Eine Warnung gleich mal zu Anfang: Die Aufsätze sind nicht eben kurz.
Die gute Nachricht: Sie sind alle fundiert geschrieben und halten jede Menge Überraschungen parat für alle, die sich für Hypno- und Psychotherapie interessieren.
Ein wirklich interessanter Artikel war für mich über das 'Säen', also das Einstreuen von Ideen, unbemerkt für den Klienten natürlich. Hilft ungemein und macht die Therapiesessions ungemein elegant. 30 Seiten interessante Einsichten, die sich lohnen.
Auch die 'Erinnerung an Erickson' hat mich zutiefst beeindruckt und zeigt mir wieder einmal, welch außergewöhnliche Persönlichkeit er war und wie immens sein Einfluss ist.
Die weiteren Themen sind: * Therapeut sein * Methoden und Techniken/Utilisation * Hypnose * Erickson`sche Psychotherapie
Was mir bei der Lektüre des Buches deutlich wurde: Wie wenig es auf Techniken bei der Psychotherapie ankommt und welche entscheidende Rolle der Therapeut selbst dabei spielt. Dies macht auch der Werdegang von Jeffrey K. Zeig deutlich, der sich anfänglich auch nur für die verschiedenen Interventionstechniken interessierte.
Letztendlich geht es um die innere Haltung des Therapeuten und das vermittelt er auch in seinen Seminaren.
Henri Appell, coach-im-net.de